Der Traummacher

Psychothriller

Seit dem plötzlichen Tod ihrer Tochter Simona ist Franziska Wiesner eine gebrochene Frau. Und dann wird sie selbst eines Tages tot im Keller ihres Hauses gefunden – ihr Körper ist entstellt von Bissverletzungen. Nils Trojan und sein Team versuchen fieberhaft, eine Erklärung für ihren mysteriösen Tod zu finden, als ein kleiner Junge in einer verlassenen Turnhalle am Rande von Berlin eine weitere Leiche entdeckt. Es ist Simonas ehemals beste Freundin. Und auch ihr Körper trägt die grausamen Male. Noch kann Trojan nicht ahnen, dass ihn die weiteren Ermittlungen an den schwärzesten Abgrund führen, in den er je geblickt hat ...

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Leserstimmen

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  • Was ist Traum und was Wahrheit?

    Von: Franzy Datum: 25. August 2016

    Meinung
    Nils Trojan ist zurück!

    Ich musste 50 Wochen darauf warten - aber es hat sich mehr als gelohnt!

    Der Leser befindet sich (Bentow-typisch ^^) direkt in der Geschichte. Es gibt kein langes drum rum Gerede sondern man startet direkt mit Simona und Luis im Oktober 2014 in ein kleines Abenteuer. Schnell wird deutlich, dass Simona ein Wirbelwind ist und Luis eher der schüchterne Langweiler, der selten mal ausbricht. Doch Simona zieht ihn mit - ob er will oder nicht.
    Man freut sich für beide, denn sie sind wirklich sympathisch. Wünscht ihnen viel Glück miteinander. Doch aus dem Klappentext ist bereits bekannt, dass Simona sterben wird. Und zwar vor Luis Augen.

    Doch wie kann es sein, dass Simona -kurz vor ihrem ersten Todestag - plötzlich wieder da ist? Kam sie tatsächlich mit dem dreiköpfigen Höllenhund aus dem Reich der Toten zurück, oder bildet sich ihre Mutter das alles nur ein? Doch wenn es nur ein Hirngespinnst von Franziska Wiesner ist, warum sieht Luis sie dann auch? Ein dreiköpfiger Hund? Man hat ja schon viel gesehen, aber DAS ist definitiv was für ein Märchen oder ein Fantasy-Buch! Handelt es sich bei der auferstandenen Simona um eine Doppelgängerin? Aber eine Mutter erkennt doch ihr Kind und ein Verehrer seine Liebste. Oder nicht?

    Max Bentow hat sich bei seinem sechsten Band selbst übertroffen!

    Den Leser im Unklaren lassen und immer wieder den 'Aber das muss doch jetzt so sein'-Gedanken aufbringen um ihn doch wieder zu verwischen, ist Bentows großes Talent.
    Das ist man gewohnt. Genau das wird erwartet. Aber in diesem Teil gibt der Autor richtig Gas! Während des Lesens macht man sich nicht nur auf die Suche nach dem Mörder, sondern zweifelt bisweilen auch an seinem eigenen Verstand.

    Wenn Eltern ihre Tochter beerdigt haben, kann sie ja gar nicht bei der Mutter aufschlagen. Das muss definitiv Einbildung sein. Sicher kommt sie mit dem Verlust nicht klar. Aber wer verursacht dann die Geräusche im Keller, die bis ins Haus zu hören sind? Vielleicht eine streunende Katze, die sich durch ein offenes Kellerfenster geschlichen hat. Ja genau so muss es sein! Rätsel gelöst - Leserherz schlägt wieder etwas ruhiger. Aber Moment...wenn das wirklich eine Katze war...wer jagd dann im Keller hinter Alina her, zerrt an ihrer Jacke und beißt sie in den Oberarm? Der Puls beschleunigt sich erneut und wieder steht man vor den Trümmern seiner Theorie und Erklärung.

    Und genau diese Momente gibt es in Massen. Der Leser versucht es mit Erklärungen und Logik, lebt einen Augenblick damit und muss feststellen, dass alles für die Katz' war.

    Ich habe dieses Buch förmlich inhalliert und muss sagen, dass ich es vom Thriller-Aspekt gesehen noch besser finde als seine fünf Vorgänger.

    Was mir hier ein klein wenig gefehlt hat, war der Bezug zu Nils. Vom Gefühl her kam er wesentlich seltener vor als in den anderen Teilen der Reihe. Das ist prinzipiell nicht schlimm, aber wer erst bei diesem Band einsteigt (keine Ahnung wer so etwas macht ^^) wird keine Beziehung zu ihm aufbauen können. Dafür waren seine Auftritte einfach zu selten.
    Außerdem hat mir Jana gefehlt und Loni fand ich ziemlich überflüssig. Wenn sie in dem nächsten Teil keine Rolle mehr spielen sollte, hätte man sie auch rausstreichen können. Aber das ist nur mein Empfinden und ich lasse mich gerne überraschen was noch so kommen wird ;-)

    Gut gefallen hat mir, dass auch hier wieder Bezug auf die anderen Bücher genommen wird und Teile der Handlung erwähnt werden.

    Reiner Wetzlar, Hauptkommissar im Land Brandenburg, trat auf sie zu. Sie kannten den Kollegen bereits von den Mordermittlungen im vergangenen Winter, als sie auf der Jagd nach der sogenannten Hexe gewesen waren.
    (Seite 164)

    Herr Bentow, ich danke für das Ende!

    Fazit
    Der Leser wird auf einen Höllentrip mitgenommen und bleibt bis zum Schluss zu gleichen Teilen ahnungs- und ratlos. Rasender Puls, erhöhte Herzfrequenz und Schnappatmung sind hier nicht zu vermeiden und müssen bis zum Ende als Lesebegleiter akzeptiert werden.

    Während man in der einen Sekunde denkt, dass man weiß wie der Hase läuft, zweifelt man in der nächsten Sekunde auch schon an seinem eigenen Verstand. So muss Thriller sein!

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  • Animalische Vorgänge verursachen Gruselgefühle!

    Von: sommerlese Datum: 24. August 2016

    Simona Wiesner ist jung und lebenslustig, führt mit ihrer Freundin Alina eine Werbeagentur in Berlin und will ihr Leben so richtig auskosten. Bis sie auf tragische Weise an einem angeborenen Herzfehler stirbt. Für ihre Mutter wird dieser Tod zu einem Trauma und es verfolgen sie furchtbare Bilder mit Simonas Stimme. Als auch sie ein Jahr später grausam ermordet wird, finden sich rätselhafte Biss-Spuren auf ihrem Körper.
    Nils Trojan hat eigentlich Urlaub, doch dieser Mord hat Vorrang und so stürzt er sich mit seinem Team in diesen rätselhaften Fall. Eine fieberhafte Suche nach dem Täter beginnt!

    Bei diesem Thriller hat Max Bentow alle Register der Thrillerkunst gezogen. Im Prolog lässt er den Leser teilhaben an einem irren Ritt auf einer fahrenden S-Bahn zu dem Simona ihren Bekannten Luis überredet. Was geht in ihnen vor, dieses Wagnis erleben zu wollen? Dieses riskante Unterfangen überleben sie, kurz darauf stirbt die junge Frau jedoch an einem Herzfehler.

    Für ihre Mutter ist dieser Tod ein Trauma und sie wird verfolgt von Simonas Bild und Stimme, begleitet von einem gräßlichen Höllenhund. Ist sie verrückt geworden oder sind das die Folgen ihres Traumas? Auch im weiteren Verlauf erscheint Simona ihrer Freundin Alina und Freund Luis. Was wird hier gespielt? Gibt es eine Doppelgängerin oder erliegt der Leser hier seiner Phantasie?

    Max Bentow versteht es zu verwirren und man irrt durch die erschaffene Traumwelt und liest gespannt weiter, um endlich die Lösung zu wissen.

    Nils Trojan kann sich keinen Reim auf die schrecklichen Vorkommnisse machen. Es sind Drogen im Spiel, so viel ist schnell klar. Da der Leser durch die Beschreibungen der Personen und die verstörenden Situationen allerdings immer ein wenig mehr weiß als Trojan, macht man sich auf die Suche nach den verbindenden und erklärenden Elementen. Doch hier hat der Autor mit geschickten Andeutungen und das Auslassen von Informationen an den entscheidenden Stellen einen raffinierten Handlungsverlauf geschaffen, der wirklich beeindruckt.

    Um welche Art von Täter handelt es sich hier und warum werden an den Opfern grausame Bissspuren gefunden?

    Trojan hat gerade auch private Probleme, seine Tochter Emily und seine Freundin Jana haben sich von ihm zurückgezogen und das macht ihm sehr zu schaffen.

    Man befindet sich beim Lesen in einer traumatischen, unwirklichen Blase, einem Albtraum mit rätselhaften Ursachen und hat Mühe, Wahrheit und Traumwelt auseinanderzuhalten. Das hält den Spannungsbogen dauerhaft hoch angesetzt und macht für mich einen genialen Thriller aus.
    Die Charaktere werden nicht zu intensiv erklärt, das vordergründige Anliegen legt der Autor auf die traumatischen Handlungsvorgänge. Was geschieht hier wirklich und was ist nur ein Traum?
    Man ist hier gefangen in einer Welt, die in dunkle Abgründe führt und jenseits der normalen Vorstellungskraft zu liegen scheint.

    Ein absolut gelungener Thriller, der mich gespannt lesen lies und bei dem ich erst am Ende wieder erleichtert aufatmen konnte. So muss ein Thriller sein!

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  • 4,5 Sterne

    Von: Harakiri Datum: 21. August 2016

    In Berlin geht ein Mörder um. Seine Opfer haben fiese Bisswunden, aber keine tierischen! Und alle Opfer sind verbunden durch den Tod einer jungen Frau. Trojan und sein Team sind ratlos. Und immer wieder ist da die Aussage, dass Simona gar nicht tot ist, sondern noch lebt.

    Wieder mal bin ich nur so durch die Seiten des Thrillers gehetzt! Fast nimmt man Bentow zu Beginn ab, dass es Wiedergänger und Vampire tatsächlich gibt. So geschickt webt er die Handlung, so undurchsichtig das Netz um Simona und ihre Wiedergeburt. Doch zum Glück kenne ich den Autor und habe ihm das nicht abgenommen. Irgendeinen Grund habe ich hinter den Erscheinungen vermutet, hatte aber keine Idee, was es letztendlich denn war. Wenn man genauer nachdenkt verrät der Titel schon recht viel, allerdings benötigt man dazu auch Kenntnis über den Inhalt des Buches.
    Bentows Personen sind toll! Allen voran Kommissar Nils Trojan, den ich vom ersten Band an in mein Herz geschlossen habe. Dabei nimmt das Privatleben des Ermittlers niemals überhand, es steht immer der Fall im Mittelpunkt und das gefällt mir gut.
    Auch der vorliegende Fall war wieder gut durchdacht und erst spät aufgelöst. Die Ermittler tappen – wie immer – im Dunklen. Vor allem wegen der Bissverletzungen. Erst eine Obduktion gibt Aufschluss, aber selbst dann ist der Fall noch lange nicht gelöst! Was mir auch gut gefällt: dass der Kommissar nicht unüberlegt handelt. Zu oft hat man in Thrillern den Fall, dass er selber in Gefahr gerät, weil er so unvorsichtig ist. Das finde ich immer etwas realitätsfern, aber bei Bentow gibt’s das nicht.
    Etwas unklar blieb mir, warum Simonas Mutter sterben musste, aber sonst wurden alle Handlungsstränge zu meiner Zufriedenheit gelöst und Bentows Schreibweise ist flüssig und schnell. Schade, dass es jetzt wieder länger dauert bis zum nächsten Band!

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  • Und so was nennt sich Urlaub

    Von: wal.li Datum: 21. August 2016

    Fast genau vor einem Jahr starb Simona Wiesner an einen angeborenen Herzfehler. Ihre Mutter kann Simonas Tod nicht verwinden, doch in letzter Zeit benimmt sie sich noch seltsamer. Eine Freundin will sie aus ihrer Trauer reißen, muss jedoch entsetzt einen übel zugerichteten Leichnam finden. Deshalb wird es nichts mit dem Urlaub von Nils Trojan. Zusammen mit seinen Kollegen tappt er zunächst im Dunkeln. Frau Wiesner hatte sich sehr zurückgezogen. Es gibt nur wenige Ansatzpunkte. Nur wenig später verschwindet Simonas ehemalige Geschäftspartnerin. Kurz darauf wird in einer verlassenen Turnhalle eine weitere Leiche gefunden.

    Welch unheimliche Ereignisse brauen sich da im Zuständigkeitsbereich von Nils Trojan zusammen. Der Leser ist dem Kommissar ein wenig voraus, da er daran teilhaben kann und muss, was mit den Opfern geschieht. Allerdings bleibt er durch die geschickten Auslassungen des Autors genauso ratlos wie Trojan selbst. Dieser konzentriert sich notgedrungen voll auf die Ermittlungen. Seine Sehnsucht nach seiner Freundin Jana, die sich eine Auszeit ausbedungen hat, bleibt ungestillt. Auch Trojans Tochter Emily hat sich zurückgezogen. Doch was für ein grausamer Täter hat die Opfer mit solcher Aggressivität zugerichtet, dass es die Vorstellungskraft übertrifft. Was treibt einen solchen Menschen an.

    Die Antwort ist relativ einfach und damit auch ziemlich genial. Die Phantasie malt sich die schlimmsten Dinge aus, doch ist es ohne das Wissen um die Wahrheit unmöglich Ursache und Wirkung auseinander zu halten. Und so spekuliert man wild und lässt beinahe jeden in Verdacht geraten. Wer steckt mit drin, wer hat was gewusst. Kaum ausgepackt, will man den Geruch der Druckfrische dieses Thrillers einatmen. Und ebenso inhaliert man das Geschehen, das einen von der ersten bis zur letzten Seite nicht loslässt. Man tritt Berliner Pflaster, man fühlt mit denen, die den Verlust geliebter Menschen verschmerzen mussten. Man vergisst das Ausatmen vor lauter Anspannung.

    Ein sehr gelungener Thriller, der geschickt mit der Vorstellungskraft des Lesers spielt.

    4,5 Sterne

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Pressestimmen

  • »Ein gut zu lesender, vor allem spannender Krimi für ein verregnetes Wochenende oder eine Nacht ohne Schlaf.« Neue Presse Hannover

  • »Thriller mit Biss« Hannoversche Allgemeine Zeitung

  • »›Der Traummacher‹ ist ein ungewöhnlicher, ja ein außergewöhnlicher Thriller!« Alex Dengler, denglers-buchkritik.de

  • »Ein echter Pageturner!« Hersfelder Zeitung

  • »Ein Psychothriller, den man von der ersten bis zu letzten Seite geradezu verschlingt.« Hallo München

  • »Ein mit Spannung gefüllter Thriller, den man gerne auch an einem Stück bis zum Ende liest.« Kriminetz

Hörprobe

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