Das Dornenkind

Psychothriller

Der Berliner Kommissar Nils Trojan und sein Team stehen vor einem Rätsel, als man drei Todesopfer findet, in deren Haut mysteriöse Botschaften geritzt wurden. Trojan gerät unter Druck, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Mord geschieht. Doch dann wird sein schlimmster Albtraum wahr – er bekommt den Anruf einer jungen Frau, die behauptet, die Tochter des „Federmanns“ zu sein, jenes infamen Serienmörders, der ihm einige Jahre zuvor schwer verletzt entkommen war. Zu seinem Entsetzen schwört sie, dass ihr Vater noch am Leben ist, und Trojan spürt, dass die Stunde der Vergeltung gekommen ist ...

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Leserstimmen

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  • Ein echter Pageturner

    Von: scarlett59 Datum: 13. January 2016

    Zum Inhalt:
    Der Kriminalbeamte Nils Trojan wird mit der Ermittlung in mehreren Mordfällen betraut, bei denen der Täter den Opfern jeweils Worte in den Rücken geritzt hat. Des Weiteren stellt er im Verlauf der Ermittlungen fest, dass ein Teil der Opfer kurz vor ihrem Tod bei ihm angerufen haben. Er vermutet einen Zusammenhang mit einem früheren Fall, bei dem der Täter umgekommen zu sein schien. Doch dann taucht eine junge Frau auf, die Trojan gegenüber behauptet, die Tochter dieses Täters zu sein und dass dieser noch am Leben sei.

    Meine Meinung:

    Ein unglaublich fesselnder Thriller, der durch immer wieder neue Wendungen überzeugt.

    Es ist der 5. Fall von Kommissar Trojan, jedoch mein erstes Buch aus dieser Reihe. Obwohl gelegentlich Anspielungen auf frühere Fälle gemacht werden, hatte ich nicht das Gefühl mir fehle wichtiges Vorwissen.

    Der Autor versteht es, fast jeder noch so alltäglichen Situation etwas Beklemmendes zu verleihen.

    Die einzelnen Charaktere sind mit vielen Facetten dargestellt und lassen sich nicht immer gleich durchschauen. Selbst die Nebenfiguren haben Geheimnisse, die man als Leser gern lösen würde.

    Kurzum ein packender Thriller, den ich (im übertragenen Sinne) kaum aus der Hand legen wollte.

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  • Mir fehlt wohl das Vorwissen

    Von: Aglaya Datum: 7. January 2016

    Auf den Körpern mehrerer augenscheinlicher Unfallopfer werde eingeritzte Botschaften entdeckt. Handelte es sich bei den Todesfällen wirklich um Unfälle, oder ist ein Serienmörder in Berlin unterwegs?

    „Das Dornenkind“ ist bereits der fünfte Fall für Nils Trojan, und meine erste Begegnung mit dem Ermittler. Das Buch bezieht sich auf den ersten Band der Reihe („Der Federmann“) und ich hatte den Eindruck, dass hier Kenntnis des ersten Bands hilfreich für das Verständnis gewesen wäre. Ich konnte der Handlung zwar auch ohne Vorkenntnisse folgen, aber genau zu wissen, wer der Federmann ist, hätte mir wohl weitergeholfen.

    Die Geschichte wird abwechslungsweise aus der Sicht von Nils Trojan und Wendy Hain erzählt, dennoch erfährt man über die Protagonisten nicht besonders viel. Auch die wenigen weiteren Figuren bleiben ziemlich blass. Der Schreibstil des Autors Max Bentow lässt sich flüssig lesen, wenn auch der Einstieg ins Buch ziemlich verwirrend gestaltet ist.

    Die Handlung war durchaus spannend, konnte mich aber dennoch nicht begeistern. Ich mag es nicht sonderlich, wenn der „Bösewicht“ übermenschliche Kräfte zu entwickeln scheint, was hier leider der Fall ist. Das Buch ist nach klassischem Thrillerschema aufgebaut: der Ermittler gerät ins Visier des Täters und muss eine ihm nahestehende Person aus den Klauen dieses Täters befreien. Das Ende wurde offen gestaltet, wohl um Raum für eine weitere Fortsetzung zu schaffen. Wer gerne miträtselt, kommt hier leider nicht auf seine Kosten, konkrete Hinweise auf den Täter gibt es kaum, der Fall wird schlussendlich durch Zufall und Bauchgefühl des Ermittlers gelöst, und nicht durch harte Fakten.

    Mein Fazit
    Wohl nur empfehlenswert, wenn man den Rest der Reihe auch kennt.

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  • Ich bin dein Vater

    Von: wal.li Datum: 1. January 2016

    Frauen werden von der Straße entführt und tauchen wieder auf mit seltsamen Worten in die Haut geritzt. Kurze Zeit später sind sie tot. Man könnte an Unfälle glauben, gäbe es die Worte nicht. Und so wird Kommissar Nils Trojan auf den Plan gerufen. Ihn überläuft es kalt, denn einzelne Buchstaben scheinen stärker nachgezogen zu sein und aus diesen lässt sich ein Wort bilden, ein Name. Soll Trojan einen Alleingang unternehmen in diesem persönlichen Fall oder ist es doch besser im Team zu arbeiten, ist er in Gefahr oder seine Tochter oder seine Freundin? Gleichzeitig reist eine junge Frau von Kanada heim nach Berlin, wo ihre Großmutter einen schweren Schlaganfall erlitten hat.

    Wenn ein Polizist so persönlich betroffen ist, kann er dann überhaupt weiter arbeiten. Müssten er und seine Familie nicht sicher untergebracht werden. Wahrscheinlich fällt es schwer, in solch einer Situation die Kontrolle abzugeben. Man denkt, seine Familie kann man selbst am besten schützen. Man vertraut niemandem. Doch ist das wirklich so? Sollte man nicht wenigstens dem Chef rückhaltlos vertrauen? Er muss sich auf einen verlassen können, genauso wie er einen nur dann richtig schützen kann, wenn er alle Einzelheiten kennt. Doch gegen so eine Nemesis wie hier beschrieben kann es vermutlich keinen Schutz geben.

    Es ist auch eine Geschichte vom Apfel und dem Stamm, wie weit fällt er? Kann man sich wirklich von dem lösen, was einem die Eltern vorgelebt oder vererbt haben? Eine Antwort gibt das Buch nicht und gerade deshalb zieht es einen in seinen Bann. Man ist hin und her gerissen im Glauben an das Gute und der Furcht vor dem Bösen. Was wird siegen? Welche Verluste wird es geben? Eine Geschichte, die schwer zu ertragen ist und die möglicherweise noch noch nicht beendet ist. Eine Drohung scheint im Raum zu stehen, von der fraglich ist, ob sie jemals beseitigt werden kann.

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  • Der Federmann ist zurück

    Von: Tipperin Datum: 26. December 2015

    Im fünften Fall wird’s für den Berliner Ermittler Nils Trojan wieder sehr persönlich. Denn sein Widersacher aus Fall 1, der Federmann, ist zurück und sinnt auf Rache.

    Ich starte mit einer kurzen Erinnerung daran, was in Fall 1 passierte:

    Nils Trojan hat nicht mehr so richtig Lust auf seinen Job und ist in Behandlung bei einer Therapeutin, die er äußerst anziehend findet. Dann erscheint der Federmann auf der Bildfläche, er ermordet Frauen mit wallenden blonden Haaren auf bestialische Art und Weise und hat eine besondere Vorliebe für Vögel (Dompfaffen, genauer gesagt). Noch größer ist allerdings seine Vorliebe für das Haar der Opfer, welches er ihnen abschneidet und dann zu seinem persönlichen Federmantel verarbeitet. Am Schluss entführt er die attraktive Therapeutin, Nils Trojan macht sich auf, sie zu retten. Das funktioniert (natürlich) auch, nach einer Verfolgungsjagd kämpft er mit dem Federmann, welcher übrigens mit der Therapeutin zusammenarbeitete, der Federmann fällt am Ende vom Dach des Hochhauses und wird für tot erklärt.

    Nun zu Teil 2:

    Ohne zu sehr zu spoilern, denn es steht schon überall auf der Rückseite des Buches: Natürlich ist der Federmann nicht tot! Wieso nicht, erfährt man in diesem Teil. Nils Trojan ahnt noch nix, vom drohenden Unheil. Er merkt jedoch ziemlich schnell, dass die Leichen aus seinem neuen Fall eine persönliche Botschaft für ihn bereithalten. Dann kontaktiert ihn die angebliche Tochter des Federmannes und will ihren Vater mit ihm gemeinsam zur Strecke bringen. Kann man der angeblichen Tochter trauen? Was haben die aktuellen Opfer mit dem Federmann zu tun? Wird die Rache des Federmannes gelingen?

    Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4 ..schon steht der Federmann wieder vor der Tür

    Wie bereits erwähnt ist dieses Buch der fünfte Teil der Reihe um Nils Trojan, geschrieben übrigens von Max Bentow. Ich möchte deshalb schon jetzt unbedingt sagen: Wer Teil 1 nicht gelesen hat, der wird an diesem Buch hier zwar auch etwas Freude haben – aber eventuell viele Lücken und dadurch definitiv nicht so viel Lesefreude. Ich alter Adrenalinjunkie bin bei diesem Buch tatsächlich mal von meinem Schema abgewichen, Teile einer Serie unbedingt immer nach der richtigen Reihenfolge zu lesen. Man muss ja auch mal etwas wagen. In diesem Fall erschien es mir durchaus möglich, da ich Teil 1 gelesen hatte. Natürlich fehlt einem die persönliche Entwicklung des Kommissars und der anderen Charaktere, wenn man so vorgeht. Nachdem im ersten Teil aber nun der Psychopath wütet, der dann in Teil 5 zurückkehrt, steckt dann vielleicht doch nicht so viel Adrenalinjunkie in mir, wie ich es mir gern einbilden würde. Meine Vorgehensweise und die damit 3 ausgelassenen Bücher zwischen den Büchern war gut, ich hatte es natürlich mit einer plötzlich älteren Tochter zu tun und der Ermittler und die Therapeutin waren mittlerweile ein Paar, wenn auch mit Problemen. Der Tipp also: Bevor man dieses Buch liest, unbedingt (mindestens) Teil 1 „Der Federmann“ lesen. Die Rezension dazu habe ich auch hier auf meinem Blog, ein Klick genügt: Der Federmann von Max Bentow

    Stil, Machart, Meinung

    Ich muss schon sagen, Max Bentow ist seinem Rezept für einen erfolgreichen Thriller treu geblieben. Wer den Federmann gelesen hat, wird die Parallelen schnell feststellen, ich möchte hier nicht zu viel verraten. Wir haben eine Mordserie, Nils Trojan ermittelt, Nils Trojan merkt das es um ihn geht, jemand gerät in Gefahr, Nils Trojan rettet diesen Jemand durch zu viel Intuition und Glück. Vermischt mit vielen persönlichen Gedanken des Ermittlers und seinem Privatleben ist die Geschichte für mich am Ende doch recht ausrechenbar. Ein paar Überraschungen hat der Autor jedoch trotzdem versteckt. Grundsätzlich erinnert mich das gleiche Grundrezept mit der neuen Story an Karen Rose, welches ich kürzlich in dem Artikel „Das Karen Rose Rezept oder auch: never change a winning story“ vorstellte und lobte. Es ist also nicht direkt etwas schlechtes, wenn der Autor sein Schema beibehält. Hier ist es meiner Meinung nach leider nicht so gut gelungen wie bei Frau Rose .

    Anfangs kam ich schleppend in die Geschichte rein. Ich störte mich besonders an vielen sehr ausschmückenden Beschreibungen. Stammlesern dürfte mittlerweile bekannt sein, dass poetisches Geschwafel und unnütze Adjektive mich überhaupt nicht ansprechen. Eigentlich ist der Einstieg eine sehr gruselige und mysteriöse Situation, die einen auf der Stelle zum weiterlesen zwingen müsste. Ich denke, hier lag es wirklich an der Erzählweise. Sie bremste meinen Lesefluss irgendwie aus. Es tauchen im Laufe der Geschichte jedoch mehrere Fragen auf, die den Leser fesseln und unbedingt beantwortet werden müssen. Also las ich weiter, und irgendwann in der Mitte des Buches hatte mich die Story dann wirklich gepackt. Der Autor baut gekonnt Spannung auf und, wie es doch in Thrillern oft so ist, ist am Ende alles irgendwie ein Wettlauf gegen die Zeit. Die Wendungen, mysteriösen Motive und fesselnden Fragen sind einfach gut gemacht, der Wettlauf gegen die Zeit beschwingt den Leser zusätzlich zu höherem Lesetempo und lässt das Buch schwer aus der Hand legen. Ob ich mich dann an die Erzählweise gewöhnt habe oder der Autor auf Grund der Spannung dann auch Abstand von den Ausschmückungen genommen hat, weiß ich nicht.

    Wie auch schon bei Teil 1 bemängelt, ist mir bei den Motiven einiger (wichtiger!) Personen jedoch noch eine Menge unklar geblieben. Da ist einmal die Tochter, dann Trojan, jemand von dem ich hier noch nicht berichten werde (Spoilergefahr) und zu guter Letzt auch der Federmann selbst. Besonders enttäuschend finde ich auch am Ende wieder, dass Trojan genau wie in Teil 1 durch Eingebungen, Bauchgefühl und mit großer Unterstützung von Kommissar Zufall zum Ziel kommt..

    Fazit

    „Das Dornenkind“ ist ein solider Thriller, der am Ende echt spannend ist und einige Fragen aufwirft sowie Überraschungsmomente bietet. Man sollte „Der Federmann“ gelesen haben, bevor man sich an die Lektüre macht, sonst macht es meiner Meinung nach eher wenig Sinn. Die Entwicklung des Kommissars von Teil 1 bis Teil 5 wird deutlich, ist jedoch gemessen an den vielen privaten Gedankengängen in diesem Band recht dünn ausgefallen. Ich denke, wer die Vorgänger mochte der wird auch diese Geschichte nicht schlecht finden. So richtig begeistert und voller Jubelstürme bin ich jedoch auch nicht. Irgendwie sind mehrere Fragen zu den Motiven der einzelnen Personen unbeantwortet geblieben und auch die zufälligen Ereignisse am Ende nicht ganz mein Geschmack. Ich denke daher, dass dieser Teil auch mein letzter Teil in dieser Serie gewesen sein wird. Es gibt gute 3 Sterne und eine (wenn auch eingeschränkte) Leseempfehlung von mir. Denn trotz meiner Kritik war ich nach dem holprigen Einstieg gut unterhalten und konnte das Buch am Ende nicht mehr aus der Hand legen. Als das Ende dann erreicht war, blieben das WOW in meinem Gehirn jedoch aus und noch ein paar Fragen offen.

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  • Thriller auf höchstem Unterhaltungsniveau!

    Von: Maya Shepherd Datum: 23. December 2015

    Wie nicht anders von Max Bentow zu erwarten beginnt auch der fünfte Band der Nils Trojan-Reihe unglaublich spannend, sodass man direkt von der Geschichte gefesselt ist. Dabei empfand ich den häufigen Perspektivenwechsel als abwechslungsreich – die Kapitel flogen nur so dahin.

    Je weiter die Geschichte voranschreitet, umso persönlicher wird der Fall dieses Mal auch für den Ermittler und Protagonisten Nils Trojan. Teilweise passiert so viel auf einmal, dass sich die Ereignisse förmlich überschlagen, jedoch ohne je dabei unübersichtlich zu werden.

    Der fünfte Band der Reihe war wirklich spannend und an überraschenden Wendungen kaum zu überbieten, lediglich das offene Ende hat mir nicht so gut gefallen, auch wenn es Hoffnung auf einen weiteren Band der Reihe macht.

    Fazit:
    „Das Dornenkind“ ist ein großartiger fünfter Band der Nils Trojan-Reihe. Thriller auf höchstem Unterhaltungsniveau!

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Pressestimmen

  • »Mit rasantem Stil und dem bewährten Gespür für Spannung zieht Max Bentow seine Leser in den Bann.« Oberösterreichische Nachrichten

  • »Bentow kombiniert Grauen mit bemerkenswert sensibel beschriebenen Figurenstudien, so dass die Charaktere vorm inneren Auge lebendig werden.« Neue Westfälische

  • »Das alles erzählt Bentow sehr stringent und wie es sich für einen richtigen Psychothriller gehört auch mit nötigem Nervenkitzel und ganz ohne Effekthascherei.« Die Literatur-Agenten, radio eins rbb

  • »Erstaunlicherweise funktioniert die Gänsehaut fast komplett ohne blutige Detailschilderungen. Die Figuren sind lebendig beschrieben, die Geschichte komplex, aber gut durchstrukturiert, den Rest erledigt die Phantasie.« Radio 91.2

  • »Ein Thriller, der es in sich hat und mit einigen faustdicken Überraschungen aufwartet.« denglers-buchkritik.de

  • »Geschickt platzierte Cliffhanger erzeugen einen dichten und konstant hohen Spannungsbogen, der einen quasi zum Weiterlesen zwingt.« wewantmedia.de

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